„Ich brauche echt Urlaub! Ich möchte mal völlig abschalten und den Alltagsstress vergessen.“ – Wir alle.

Du buchst deinen Urlaub und freust dich auf ein paar herrlich entspannte Tage. Endlich kommst du an deinem Traumziel an – und schon nach wenigen Stunden liegst du am Strand, schlürfst ein erfrischendes Getränk … und erwischst dich dabei, wie du nur mal kurz deine geschäftlichen E-Mails durchguckst. Oder den Instagram-Feed deines Erzfeindes. Wer von uns kennt das nicht? Aber wie kannst du es schaffen, mal komplett abzuschalten? Wo kannst du hinfahren, um den Alltagstrubel wirklich loszulassen – und den Druck, ständig in Verbindung bleiben zu wollen? Gibt es einen Ort, der so umwerfend ist und dich so in seinen Bann zieht, dass du vergisst, ans Telefon zu gehen?

Hier sind 5 wunderbar weltentrückte und dennoch erreichbare Orte, wie maßge­schnei­dert für deinen digitalen Detox …

Uyuni

Erkunde Boliviens berühmte Salzpfannen

1- Salar de Uyuni, Bolivien
Was Tansania für Afrika ist, das ist Bolivien für Süd­amerika: ein Land der Super­lative, prall gefüllt mit spek­taku­lären Natur­wundern. Und eines davon ist die Salar de Uyuni, die größte Salz­pfanne der Welt. Sie ist nicht nur extrem welt­entrückt – du nimmst den Bus ab La Paz und bist eine ganze Nacht lang auf Buckel­pisten unter­wegs – sondern auch so verlassen, wie eine Landschaft nur sein kann. Nur hin und wieder tauchen am schier endlosen Horizont ein staksendes Lama­fohlen oder eine Kolonie von Riesen­kakteen auf. Eine derart unver­gessliche und über­wältigende Land­schaft wirst du kaum ein zweites Mal erleben. Also pack dein Telefon weg, setz deine Sonnen­brille auf und verlier dich in einem gleißend weißen Meer – oder genieße in der Regen­zeit den atem­berau­benden Anblick des Himmels, der auf einer gigan­tischen, reflektie­renden Lein­wand mit dem Boden verschmilzt.

Kilimanjarao

Erlebe die echte Wildnis im Kilimandscharo-Nationalpark

2- Kilimandscharo, Tansania
Du wirst kaum einen besseren Ort zum Abschalten finden, als den Kili­man­dscharo-National­park. Nicht nur gibt es hier kein Telefonnetz – in den höher gelegenen Camps gibt es auch keine Straßen, keine Läden und nur selten mal Strom oder fließendes Wasser. Wann hast du zuletzt eine ganze Woche lang kein Geld in der Hand gehabt? Oder musstest dir keinerlei Gedanken über den täglichen Lebens­mittel­einkauf machen … oder irgend­einen Einkauf? Den Kili­man­dscharo zu besteigen, ist ein wahrhaft erhebendes Erlebnis, das den Kopf freimacht. Egal, ob du es nun bis auf den Uhuru-Gipfel schaffst, oder nicht. Schon nach dem 2. Trekking-Tag hast du sämtlichen Lärm und jede Straßen­beleuch­tung hinter dir gelassen. Nachts wirst du meinen, die Sterne förmlich berühren zu können. Du wirst dir schnell die Lebens­philo­sophie des pole pole (langsam, langsam) aneignen, während Du ganz mit Deiner Umwelt verschmilzt. Und all deine elektrischen Gerät­schaften sind ganz tief in deinem Rucksack vergraben.

maranhenses

Entdecke Brasiliens geheimes Naturwunder

3- Lençóis Maranhenses, Brasilien
Stell dir unberührte Sand­dünen, türkis­farbenes Wasser und blauen Himmel vor, soweit das Auge reicht. Der National­park Lençóis Maran­henses im Norden Brasiliens sollte eigentlich zutreffender total umwerfender Wüsten­strand heißen, denn er ist zweifels­ohne eines der am besten erhaltenen und dennoch gut zugäng­lichen Natur­wunder, die du erleben kannst. Nur eine kurze Fahrt mit dem Jeep durch den Wüsten­dschungel, und schon hilft dir dein Guide dabei, eine Sand­düne zu erklimmen, damit du dich ins pure Vergnügen stürzen kannst: Rase die Sand­dünen hinunter und kühl dich anschließend in den Süß­wasser­pools ab. Diese einzig­artige Wüste ist 10-mal so groß, wie ganz London. Sie ist so unfassbar schön, dass du deinen Augen kaum trauen wirst – und welt­entrückt genug, um kaum noch Handy­empfang zu haben.

Erg Chebbi

Stoße vor ins sandige Herz Marokkos

4- Erg Chebbi, Marokko
Manche Land­schaften stammen schein­bar direkt aus dem Märchen oder einem Film. Auf Erg Chebbi trifft beides zu. Schließ deine Augen und lass dich direkt zu Aladdin oder Lawrence von Arabien befördern. Schlag sie wieder auf und lande voller Staunen im Reich des ewigen Sonnen­unter­gangs, voller gigan­tischer, vom Winde verwehter Dünen. Erklimme eine der bis zu 150 Meter hohen Dünen, unter­nimm einen Ausflug auf dem Rücken eines Kamels oder verbring die Nacht beim Glamping in der Wüste. Erg Chebbi wird keinen deiner Wünsche offen lassen.

grand-cayan

Grand Canyon? Erlebt!

5- Grand Canyon, USA
Bei wem steht der Grand Canyon nicht auf der Wunsch­liste? Er ist eins dieser Natur­wunder, die wir alle aus zahl­losen Western, von unzähligen Post­karten und natürlich von den Covern der Reise­magazine kennen. Und obwohl jedes Jahr 5 Millionen Besucher zum Grand Canyon pilgern, bietet er dir mit seiner schieren Größe genug Raum, den Massen und all deinem Groß­stadt­stress zu entkommen, egal ob du nun wanderst, dich abseilst, raftest oder im Helikopter über den Schluchten schwebst.

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