Von Jökulsárlón aus: Kristall-Eishöhle Tagestour auf dem Vatnajökull

Die riesige Eishöhle (ca. 100 m lang und vor einer Woche entdeckt worden) war atemberaubend. Wir waren durchweg beeindruckt. Der Guide hat uns mit vielen interessanten Informationen ca. 50 Minuten durch die verschiedenen Ebenen geführt und trotz der vielen anderen Gruppen hatten wir dennoch wunderschöne Fotomotive. Absolut empfehlenswert! Perfekt wäre es allerdings, wenn nur zwei oder drei Gruppen gleichzeitig die Eishöhle besuchen könnten (und nicht gefühlt zehn Gruppen auf einmal).

Gletscher ja, Komfort nein – Abenteuer mit Engpass-Garantie Die verspricht ein eisiges Abenteuer – und das bekommt man auch. Die Natur in der Höhle ist atemberaubend und unser Guide war super freundlich und immer darum bemüht, uns ein schönes Erlebnis zu bieten. Sie hätte jedoch mehr über Gletscher und Eishöhlen erzählen können. Die Höhle war belebter als angenommen. Von kleinen Gruppen kann hier nicht die Rede sein, denn vor der Höhle herrschte fast „Rush-Hour“-Stimmung, und drinnen gab es dank der Einbahnstraßenregelung wegen Wasser auch noch Gegenverkehr. Die Fahrt im Super Jeep war definitiv abenteuerlich. Mit 15 Personen eng aneinander gequetscht. Ein- und Aussteigen? Nur für Akrobaten! Und der fehlende Notfallhammer? Da hofft man, dass alles glattgeht. Die Helme waren leider feucht und rochen, als hätten sie die letzte Eiszeit im Schrank überlebt. Fazit: Ein teures Vergnügen, das mehr Massenabfertigung als Naturerlebnis war.

Trotz leichtem Regen hatten wir einen beeindruckenden Nachmittag auf der Gletscherzunge und sind über das Eis zu einer kleinen Eishöhle marschiert. Wir waren mit einem 6 jährigen Kind unterwegs und hatten einen wirklich sehr aufmerksamen und hilfsbereiten Guide Johan, der sich perfekt auf die Situation eingestellt hat.