48 Stunden in Berlin: Der perfekte Reiseplan für zwei Tage

1. Tag 1

   
   1. Morgen

      Entdecke die Vergangenheit der Stadt am Brandenburger Tor (2 Stunden)

      

      Beginne deinen Tag an Berlins bekanntester Sehenswürdigkeit: dem Brandenburger Tor. Es ist der perfekte Ort, um einige der berühmtesten und historischsten Orte der Stadt zu Fuß zu erkunden, vom ergreifenden Denkmal für die ermordeten Juden Europas bis zur Siegessäule und der größten Parkanlage der Stadt: dem Tiergarten. Auf einer geführten Tour kannst du in die vielschichtige deutsche Vergangenheit eintauchen, insbesondere in die Auswirkungen des Dritten Reiches und des Kalten Krieges auf die deutsche Hauptstadt. Schließ dich am besten einer kleinen Gruppe an, für eine Tour, die die Ereignisse der Vergangenheit mit Fakten und Geschichten noch greifbarer macht.

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   2. Bestaune den Reichstag

      

      An der nordöstlichen Ecke des Tiergartens liegt das Reichstagsgebäude mit seiner hochmodernen Glaskuppel, in dem die Bundesregierung tagt. Es hat im Laufe der Jahrzehnte verschiedene Rollen gespielt und war seit seinem ursprünglichen Bau im Jahr 1884 die Kulisse für viele der bedeutendsten historischen Ereignisse des Landes. All dies erfährst du bei einer Audioführung, während du dir deinen Weg auf dem spiralförmigen Gang zur Kuppel hinauf bahnst. Mit ein wenig Verwaltungsaufwand und viel Vorausplanung kannst du die Kuppel kostenlos besichtigen, vorausgesetzt du meldest dich rechtzeitig auf der offiziellen Website an. Am einfachsten ist es jedoch, eine Führung zu buchen, bei der auch die Umgebung, die Architektur und die Entwicklung des Wahrzeichens näher erklärt werden, bevor du sein Inneres betrittst. Die Führungen sind auf Deutsch, aber der Audioguide in der Kuppel ist in vielen Sprachen verfügbar.

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   3. Nachmittag

      Erkunde den farbenfrohen Hackeschen Markt (1-2 Stunden)

      

      Erlebe nun einen der weniger bekannten Teile von Berlin Mitte. Der Hackesche Markt ist ein trendiges Einkaufs- und Gastronomiezentrum direkt am Fluss. Bewundere die vielfältigen Streetart-Gemälde und werde Zeuge des unglaublichen Wandels, den dieses internationale Viertels seit der Zeit des Kalten Krieges durchlebt hat. Um wirklich hinter die Kulissen zu blicken, kannst du auf diesem spannenden Rundgang zu 13 versteckten Hinterhöfen einen Einblick in Berlins alternative und kreative Szene gewinnen. Nach der Tour wird es Zeit, die Restaurants und Bars am Hackeschen Markt zu erkunden. Oder hol dir ein Mittagessen zum Mitnehmen – Currywurst ist natürlich ein Muss in Berlin – und ein Bier von einem "Späti" für ein gemütliches Mittagessen an der Spree und genieße die Live-Musik, die hier regelmäßig gespielt wird.

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   4. Hol dir deine Dosis Kultur auf der Museumsinsel (2 Stunden)

      

      Berlin hat eine vielfältige Geschichte zu bieten. So vielfältig, dass es sogar eine Insel gibt, die ganz der Geschichte der Stadt gewidmet ist. Die Museumsinsel, eine Flussinsel in der Spree, gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe und verfügt über fünf weltberühmte Museen. Tauche ein in das alte Babylon und erlebe das Ischtar-Tor im Pergamonmuseum. Im Neuen Museum kannst du der Nofretete ganz nah kommen. Oder verbringe einen ruhigen Nachmittag mit der Kunst des 19. Jahrhunderts in der Alten Nationalgalerie. Wenn du vorhast, mehr als eines der Museen zu besuchen, hol dir am besten eine Museumsinsel-Tageskarte im ersten Museum oder buche im Voraus, um Geld zu sparen und Zugang zu allen fünf Museen für den ganzen Tag zu erhalten.

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   5. Sieh mehr von der Stadt auf einer Spreerundfahrt (1 Stunde)

      

      Mit über 180 Kilometer Wasserstraßen und 1.700 Brücken – mehr als Amsterdam und Venedig zusammen – ist Berlin auch vom Wasser aus eine großartige Stadt. Lehn dich also nach all dem Herumlaufen entspannt zurück und lass jemand anderen die Arbeit übernehmen, während du von der Alten Börse aus den Fluss entlang gleitest. Entdecke den berühmten Berliner Dom, das rekonstruierte Stadtschloss aus dem 15. Jahrhundert und das Nikolaiviertel, das älteste Viertel Berlins. Wenn du online buchst, kannst du dir deine bevorzugte Abfahrtszeit sichern, aber beachte, dass die Boote nur von März bis Oktober fahren. Bei Besuchen außerhalb der Saison ist die Hop-On/Hop-Off-Bustour eine gute Alternative, um ganz entspannt einen Blick auf die Sehenswürdigkeiten zu erhaschen.

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   6. Abend

      Genieße ein Abendessen im Drehrestaurant des Berliner Fernsehturms (2 Stunden)

      

      Lass deinen ersten Tag in der Hauptstadt gebührend ausklingen mit einem Besuch im Fernsehturm. Mit einer Höhe von 368 Metern ist er das höchste Bauwerk Deutschlands und zieht jedes Jahr über eine Million Besucherinnen und Besucher an. Mit einem Fast-View-Ticket brauchst du dir keine Sorgen wegen der langen Warteschlange am Eingang machen. Lass deinen Blick über die ganze Stadt schweifen bis zum ehemaligen Flughafen Tempelhof (heute ein riesiger öffentlicher Park) und dem Olympiastadion. Genieße anschließend die beeindruckende Aussicht bei einem Drei-Gänge-Menü im Drehrestaurant des Turms, wenn die Sonne untergeht und die Stadt im abendlichen Lichterglanz erstrahlt. Die Anzahl der Karten ist begrenzt, reserviere bitte rechtzeitig im Voraus.

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2. Tag 2

   
   1. Morgen

      Mach einen Spaziergang an der farbenfrohen, neu gestalteten Berliner Mauer (1-2 Stunden)

      

      Die East Side Gallery ist eine Sammlung von Streetart am längsten erhaltenen Abschnitt der Berliner Mauer. Um den Menschenmassen zu entgehen, solltest du dich früh auf den Weg machen. Hol dir am Mercedes-Benz Platz vor der gleichnamigen Arena einen Kaffee zum Mitnehmen und bewundere bei einem Spaziergang entlang des 1,5 km langen Mauerabschnitts am Fluss die Größe dieser eindrucksvollen Kunstwerke. Wenn Berlins allgegenwärtige Graffiti- und Streetart dein Interesse geweckt hat, empfehlen wir dir diesen Rundgang, der in der Nähe der Mauer beginnt und dich zu den beeindruckendsten Werken führt, während du mehr über ihre Bedeutung erfährst.

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   2. Erlebe bunte Cafés und vielfältige Küche in Kreuzberg (1 Stunde)

      

      Nur einen kurzen Spaziergang oder eine Radtour von der East Side Gallery entfernt, hat sich diese ehemals verwüstete Region Westdeutschlands zu einem der multikulturellen Hotspots Berlins gemausert. Mit seinen Restaurants, Bars und Geschäften ist Kreuzberg der perfekte Ort, um das bunte Treiben zu beobachten. Kaffeeliebhaber sollten eine Tasse in einem der vielen coolen Cafés wie Five Elephant oder Bonanza probieren. Feinschmecker können auf dieser kulinarischen Tour die Highlights der lokalen Küche genießen, eine leckere Mischung aus Folklore und Cuisine an fünf Lokalen in der Nachbarschaft – einschließlich der Geheimtipps, die die Berliner lieber für sich behalten würden.

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   3. Nachmittag

      Genieße die Ruhe in der Feuerle Collection (1 Stunde)

      

      Die Feuerle Collection befindet sich in einem ehemaligen Bunker aus dem Zweiten Weltkrieg und bildet einen farbenfrohen Kontrast zu ihrer düsteren Umgebung. Hier treffen komplexe chinesische Kunst und Möbel – darunter frühe Khmer-Skulpturen aus dem 7. bis 13. Jahrhundert sowie Stein- und Holzkonstruktionen – auf internationale zeitgenössische Stücke, aber nicht nur die Kunst ist ein Genuss für die Sinne. Bei einer Meditationssitzung neben dem unterirdischen See des Gebäudes oder bei einem Gongbad im Klangraum kannst du vollkommen in die Ruhe eintauchen.

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   4. Verbringe den Nachmittag auf dem Tempelhofer Feld (1-2 Stunden)

      

      Dieser weitläufige verlassene Flughafen, dessen Landebahn zu einem riesigen Park mitten im Herzen der Hauptstadt umfunktioniert wurde, zieht Berlins trendbewussteste Bewohner an, besonders wenn die Sonne scheint. Mach eine Fahrradtour oder spaziere durch die bunten Gemeinschaftsgärten und gönn dir zwischendurch eine kleine Erfrischung bei einem der Biergärten oder Kaffeewagen, die überall auf dem Feld verteilt sind. Da der alte Flughafenhangar und das Terminal noch größtenteils intakt sind, ist es auch möglich, das Innere zu besichtigen und mehr über die komplizierte Vergangenheit des Flughafengebäudes zu erfahren. Führungen finden mehrmals pro Woche statt und können direkt auf der Tempelhof-Website gebucht werden.

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   5. Auf nach Westen (1-2 Stunden)

      

      Auch wenn Berlin vor allem für das Geschehen im Osten berühmt ist, hat das ehemalige West-Berlin durchaus seine Reize. In der Nähe des Zoologischen Gartens, Berlins berühmtem Zoo, und der großen Einkaufsstraßen Tauentzienstraße und Kurfürstendamm (Ku'damm) kannst du das Herz von Westberlin erkunden. Shopaholics werden vor allem das KaDeWe, das größte Kaufhaus der EU, nicht verpassen wollen. Im Herzen des lebhaften Viertels erinnern die bis heute erhaltenen Überreste der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche daran, wie sich die Stadt vom Zweiten Weltkrieg erholt hat. Um die weniger bekannten Highlights West-Berlins zu entdecken, kannst du dich von einem gebürtigen Berliner bei einem Rundgang durch die Gegend führen lassen.

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   6. Abend

      Erlebe den schönsten Sonnenuntergang der Stadt auf dem Teufelsberg (2-3 Stunden)

      

      Der Teufelsberg, eine alte US-Spionagestation, ist eine der am meisten unterschätzten Attraktionen Berlins, die du auf keinen Fall verpassen solltest. Die Station liegt mitten im Wald und Jahre nachdem sie ihre Aufgabe im Kalten Krieg erfüllt hatte, hat die Jugend der Stadt sie Stück für Stück zurückerobert und in ein wahres Streetart-Epizentrum verwandelt. Steig aufs Dach der Station und du wirst schnell feststellen, dass es keinen besseren Ort in Berlin gibt, um den Sonnenuntergang zu beobachten. Der Eintritt kostet 8 EUR, aber wer mehr Hintergrundwissen möchte, während er dieses unglaubliche Relikt erkundet, sollte eine Führung buchen. Sie beginnt direkt am S-Bahnhof, was dir eine Menge Laufen erspart.

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   7. Schließ dich der Club-Crowd an in Friedrichshain (2-4 Stunden)

      

      Friedrichshain ist einer der vielen Stadtteile Berlins, der sich in den letzten Jahren stark verändert hat, aber nach wie vor ein Hotspot für junge Künstler und ein alternatives Publikum ist. Es ist außerdem eines der besten Feinschmecker-Viertel Berlins, besonders für großartiges vietnamesisches Essen und lebhafte Bars. Aber was die Massen nach Einbruch der Dunkelheit wirklich anzieht, ist die Clubszene mit den besten Clubs der Stadt, die alle nur wenige Minuten voneinander entfernt sind. Der beste von ihnen? Das berühmt berüchtigte Berghain natürlich. Die Discothek mit den strengen (und mysteriösen) Einlasskriterien zieht regelmäßig die größten Namen aus der Techno-Szene an.

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