Erleben Sie bei dieser Stadtführung durch Barcelona einen schaurig schönen nächtlichen Streifzug durch Lust- und Schattenwelten. Während des Spaziergang begegnen Ihnen Huren, Hexen, Henker und Gespenster aus allen Epochen. Dabei erzählt der Guide Ihnen einige der Geschichten, die der katalanische Ethnologe und Folklorist Joan Amades in seiner Sammlung "Històries i llegendes de Barcelona" (Geschichten und Legenden Barcelonas) zusammengetragen hat. Eine weitere Inspiration für die Tour ist das Buch "Fantasmas de Barcelona" von Sylvia Lagarda-Mata, die auf fast 300 Seiten zahlreiche Geistererscheinungen, paranormale Aktivitäten und eine Reihe anderer unheimlicher Begebenheiten beschreibt. In Barcelonas 2000 jähriger Geschichte scheinen unzählige Menschen nach dem Tod keine Ruhe gefunden zu haben. Schon Cervantes glaubte, dass hier nachts Seelen umgehen. Doch Thema dieser Tour mit Gänsehaut-Faktor durch Barcelona sind nicht nur fantastische Legenden und gruselige Geschichten aus der Gruft. Sie befassen sich auch mit dem Schrecken der Inquisition und dem Strafvollzug im Mittelalter, in einer Zeit, als die katholische Kirche jeden Lebensbereich durchdrang, die Welt unerklärbar war, der Aberglaube das Leben der Menschen bestimmte und der Henker nicht lange fackelte. Wirkliches Entsetzen wird Sie packen, wenn Sie auf die Vampirin von Barcelona treffen, deren Gräueltaten 1912 durch Zufall ans Tageslicht kamen. Es könnte sein, dass Ihnen das Blut in den Adern gefriert. Wie gut, dass die Nacht nicht nur Schrecken birgt. So manches lichtscheue Wesen verkauft im Schutz der Dunkelheit so lebenbejahende Dinge wie Liebe und Wollust. Deswegen richten Sie Ihr Augenmerk auch auf das älteste Gewerbe der Welt, das von strengen Sittenwächtern zwar stets als ruchlos und frevelhaft verdammt wurde, aber aus Barcelonas Geschichte nicht wegzudenken ist. Schon die römischen Legionäre ließen ein Stadttor die ganze Nacht geöffnet, damit die Damen dort ein und aus gehen konnten, und bereits im Mittelalter gab es etliche Bordelle, von denen man heute noch einige im Gassengewirr der Altstadt ausfindig machen kann.